Magazin_SKS-1-2023

Bauhauptgewerbe musste Federn lassen

Dusch-WC lockt mit Cashback 50 Euro pro Tonne Kohlendioxid Neue Runde für Sustainability Challenge

Preisschraube gebremst

M arkt und U nternehmen

Auftrags-Eingang:

Bauhauptgewerbe musste Federn lassen

Jetzt ist das amtlich, was Bauschaffende schon lange beklagt hatten: Der reale (preis bereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Jahr 2022 kalenderbereinigt um 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das meldete das Statistische Bundesamt Mitte Februar.

D abei war es ein eher schwacher Trost, dass der Auftragseingang (nicht preisbereinigt) mit einem Volumen von 99,1 Milliarden Euro zwar

ergebnis. Dabei verzeichnete derWohnungsbaumit real 6,5 Prozent (nominal: 3,9 Prozent) die größten Einbußen. Entsprechend sei der Jahresumsatz im Bauhauptge

um 4,8 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Das aber nur aufgrundder stark gestiegenen Baupreise nominal. Immerhin hatte das Jahr eigentlich ganz gut angefangen. Denn der MonatMärz hätte sichnach Berechnungen der Statisti ker zu einemRekordmonat entwickelt, in demzumers ten Mal Auftragseingänge

werbe im Vergleich zum Vorjahr real um5,8Prozent gesunken, obwohl er mit 108,9 Milliarden Euro nominal wegen der gestie genen Preise einen neu en Höchststand erreichte (+9,8 Prozent). Dabei fiel der Wohnungsbau mit 28 Milliarden Euro Jah resumsatz am stärksten ins Gewicht, der gewerbliche

von mehr als 10 Milliarden Euro gemeldet wurden, im Vorjahresvergleich noch ein reales Plus von 4,1 Prozent. Abdem2.Quartal war derHöhenflugaber wieder vorbei, denn in den folgenden siebenMonaten verzeichnete die Branche teilweise sogar ein zweistelliges reales Minus. ImHochbau gingen die realen Auftragseingänge um 15,1 Prozent zurück und lagen mit 51,7 Milliarden Euro nominal knapp (1,6 Prozent) unter dem Vorjahres

Hochbau folgte mit 25,8 Milliarden Euro. Im Dezember 2022 schien sich der Auftragseingangmit einemPlus von 1,8 Prozent (saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem Vormonat leicht zu erholen, dennoch blieb er mit einem Minus von 10,4 Prozent (nicht preisbereinigt) hinter dem Dezember 2021 zurück, der allerdings laut StatistischemBundesamt der zweithöchsteDezemberwert der vergangenen 20 Jahre war.

sich im und am „Innovationstruck“ an nicht weniger als 97 Stationen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg über aktuelle Systemlösungen des Iserlohner Zubehörherstellers informieren. Neben der multimedialen Erlebniswelt bot der Truck mit einer mobilen Ausstellung auch die Möglichkeit, Schlüter-Produkte in realen Einbausituationen zu erleben. Das Programm würde dabei je nach Veranstalter, Ort und Zielgruppe angepasst. Auch 2023 soll der Schlüter-Innovationstruck wieder auf Tour gehen. Alle Informa tionen über die Termine und das Programmwerden zeitnah auf der Website https://qr.schlueter.de/workbox-on-tour.aspx veröffentlicht.  Dusch-WC lockt mit Cashback  Das Dusch-WC hat in der Zwischenzeit sein Nischendasein in der Sanitärszene dank eines immer größeren Angebots verlassen, der türkischer Herstellers Vitra Bad sieht dennoch viel Luft nach oben und will den Absatz seiner V-Care Dusch-WC-Serien mit zusätzlichen Anreizen fördern. So startete das Unternehmen für das gemeinsam mit dem international renom mierten Designer Arik Levy entwickelte Produkt eine Cashback-Aktion, die bis zum 30. Juni 2023 läuft und je nach Modell die Investi tion um bis zu 150 Euro dank des Cashback-Zuschusses günstiger macht. Die Aktion, die gemeinsam mit dem Sanitärhandel durch geführt wird, wendet sich an Endverbraucher. Informationen dazu im Internet unter https://www.vitra-bad.de/entdecken/cashback aktion/.  50 Euro pro Tonne Kohlendioxid  Die BayWa AG hat zum 1. Januar 2023 einen internen CO 2 -Preis eingeführt. Das Ziel dieser Maßnahme ist, die Dekarbonisierung im Konzern zu beschleunigen. Mit der internen Gebühr in Höhe von 50 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO 2 ) wird innerhalb der einzelnen BayWa Segmente zweckgebunden Budget für Klimaschutzmaßnahmen geschaf fen. Bis 2025 möchte der Konzern ihre Treibhausgasemissionen um mindestens 22 Prozent im Vergleich zu 2017 reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in den kommenden Jahren mindestens 18 000 Tonnen CO 2 eingespart werden. Ab 2030 will die BayWa konzernweit klimaneutral sein.  Neue Runde für Sustainability Challenge  Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Preisschraube gebremst Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im 4. Quartal 2022 um durchschnittlich 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresqua rtal gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war dies der erste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vor jahresquartal seit dem 4. Quartal 2010 (-0,5 Prozent gegenüber dem 4. Quartal 2009). Noch stärker als im 4. Quartal 2022 hatten sich die Kaufpreise für Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser zuletzt im 1. Quartal 2007 verringert (-3,8 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2006). Im Vergleich zum 3. Quartal 2022 waren Wohnimmobilien im 4. Quartal 2022 durchschnittlich 5,0 Prozent günstiger. Ausschlaggebend für den Rückgang der Kaufpreise dürfte eine gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungsko sten und der anhaltend hohen Inflation sein.

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steinkeramiksanitaer.de I. Quartal 2023

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