Magazin_SKS-1-2023
T echnik und S ysteme
Die ehemalige Energiezentrale der alten Spinnerei (rechts) erinnert noch heute dank erhaltenem Entlade kran und einem großen Dampfkessel an ihre industrielle Vergangenheit. Nun beherbergt das Gebäude moderne Veranstaltungsräume mit besonderem Flair. Neben einer Bar (unten rechts) sind im ehemaligen Batteurgebäude heute auch Ladengeschäfte, Büros und Arztpraxen untergebracht.
Wir sehen nicht nur ein verfallenes Gebäude, sondern eine bewegende Historie, die in vielen Fällen einen ganzen Ort geprägt hat. D r . M ax von B redow , G eschäftsführer Q uest B aukultur G mb H
Teilen bewahrt werden, das ehemalige Verwaltungsgebäude, dessen hohe, luftig wirkenden Räume wieder ihre ursprüngli che Gestalt haben, beherbergt heute eine Kunstakademie. Der alte Dachstuhl des Baumwollmagazins mit seinen 16 Meter überspannenden Holzbindern konnte restauriert werden.
an ihre industrielle Vergangenheit. Nun beherbergt das Gebäude moderne Ver anstaltungsräume. Verflechtung zweier Welten Die Verbindung von Alt und Neu ist mit der Wiederbelebung des alten Spin nereigeländesWirklichkeit geworden. Das
Industrieareal der ehemaligen Baumwollfabrik am Mangfallkanal in Kolbermoor wurde behutsam saniert, wobei ein modernes Stadtquartier mit Mischnutzung entstanden ist. Dennoch ist es den Planungs- und Architekturbüros Behnisch Architekten, Quest Architekten und LBGO Architekten gelungen, den industriellen Charakter und Charme der Gebäude zu erhalten. Das (vorläufig) letzte Element der Revitalisierung bildet der Spinnereihof, der mo dernes Wohnen mit Gewerbeflächen und industriellen Elementen verbinden wird. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Auf dem Areal wurde zudem ein
Hier, wie auch im ehemaligen Batteurgebäude aus dem Jahr 1862, in dem früher die Baumwolle aufgelockert und von Verunreinigungen befreit wurde, sind Loftbüros und Ladenflächen mit eindrucksvollen Raumhöhen untergebracht. Mit einem Ent ladekran und einem großen Dampfkessel erinnern Kessel- und Turbinenhaus an ihre ehemalige industrielle Nutzung. Das alte Spinnereigebäude, teils in klassischer Industriearchitektur restau riert, teils durch modernere Stahlbeton-Bautechnik ergänzt, ist das
Herzstück des Quartiers und bietet Platz für 42 Loftwohnungen und 23 Büro- und Praxisräume. Neben einer Bar sind dort auch Ladengeschäfte, Büros und Arztpraxen untergebracht. Die ehemalige Energie zentrale der alten Spinnerei, bestehend aus dem Kesselhaus mit Schornstein,
Auf dem rund 200.000 m² großen Gelände zwischen dem Mangfall, einem Nebenfluss des Inns, und dem Mangfallkanal ist innerhalb der letzten zwanzig Jahre ein komplett neuer Stadtteil entstanden.
abwechslungsreiches Naherholungsge biet, der sogenannte Spinnereipark, mit Grünflächen und Bäumen geschaffen. Westlich der alten Industriegebäude sind zwei verschiedene Typen moderner Wohnhäuser entstanden: Das Büro von
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steinkeramiksanitaer.de I. Quartal 2023
Mehr Informationen und alle Adressen im Register ab Seite 44
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