Magazin_SKS-1-2023

Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“

Kleine Körnchen, großeWirkung

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Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“

Seit dem 1. März 2023 können Anträge für eine Unterstützung aus dem neuen Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) gestellt werden.

Zinsbindung von 10 Jahren ermöglichen. Laut Geywitz stehen insgesamt stehen 1,1 Mrd. Euro im Jahr 2023 aus dem Klima- und Transformationsfonds für die Neubauförderung zur Verfügung, wobei 750 Mio. Euro auf das Programm „Klimafreundlicher Neubau“, 350 Mio. Euro auf die Wohneigentumsförderung für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen entfallen. Gefördert werden sollen Gebäude, die spezifische Grenz werte für die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus unterschreiten und den energetischen Standard eines Effizienzhauses 40 / Effizienzgebäudes 40 für Neubauten vorweisen. Mit der Durchführung des Förderprogramms hat das Ministerium die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beauftragt. Dort sollen künftig über einen Finan zierungspartner die Anträge für eine Förderung gestellt werden können. Unter https://www.bmwsb.bund.de/ rl-bundesfoerderung-kfn kann die „Richtlinie für Bun desförderung für effiziente Gebäude - Klimafreundlicher Neubau (KFN)“ heruntergeladen werden. Informationen zu den tagesaktuellen Zinskonditionen gibt es unter www. kfw.de/konditionen.

Wie aus einer Mitteilung des Bundesbauministeriums her vorgeht, ist Antrags berechtigt, wer ein klimaangepasstes und energieeffizientes Wohn- oder Nichtwohngebäude baut, oder wer zum ersten Mal ein neu errichtetes kli maangepasstes Wohn- oder Nichtwohngebäude erwirbt. Damit soll ein Beitrag zur Reduzierung der Treibhaus gasemissionen im Gebäudesektor und zur Erreichung der nationalen Klimaziele geleistet. Diese neue Förderung, für die insgesamt 750 Mio. Euro zur Verfügung stehen, erfolgt über zinsverbilligte Kredite. Anträge können Investoren, Genossenschaften, Unter nehmen und Privatpersonen stellen. Anders als bisher werden mit dem neuen KFN-Programm keine Tilgungs zuschüsse zur Verfügung gestellt, sondern Zinsverbilli gungen geleistet. Das sei aufgrund der Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank in den letzten Monaten zielführender, so Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Bauen und Stadtentwicklung. So könne eine Zinsverbilligung beispielsweise einen effektiven End kundenzins in Höhe von jährlich 0,90 Prozent (Stand 1.3.2023) bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren und einer

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Kleine Körnchen, große Wirkung

Auch wenn sie dank Verchromung oder Beschichtung nicht so aussehen, Brausen oder manche Bad-Accessoires werden aus technischen Kunststoffen im Spritzguss-Verfahren hergestellt.

attribuiertem Inhalt ausweist und so einen bis zu 71 Prozent geringeren CO2 -Fußabdruck hat. Seit mehr als zwei Jahren hätten die Hansgrohe Kunststoffexperten und der Fachbereich „Green Company“ recherchiert, um für die Kunststoff spritzteile nachhaltige Rohstoffalternativen

Acry lni t r i l -Butadien Styrol-Copolymer, bes ser bekannt als „ABS“, ist heute der am wei testen verbreitete. Auf der Suche nach alter nativen Werkstoffen, die dem Best reben nach Nachhal t igkei t en t sp r echen , a l so aus recycelten oder nachwachsenden Roh stoffen bestehen, ist Armaturenherstel ler Hansgrohe bei der INEOS Styrolution und

ausfindig zumachen. INEOS Styrolut ion hat das Material im September 2022 auf den Markt gebracht wurde. „Dank der unverän derten Eigenschaften dieses bio-attribuier ten ABS gegenüber

Fotos: Hansgrohe Group

dessen Werkstoff „Novodur ECO P2MC B50“ fündig geworden, der nach Herstellerangaben gegenüber herkömmlichem ABS einen Anteil von 50 Prozent an bio

dembisher genutzten Material können wir nun sehr schnell umstellen, was uns die internen Prozesse erleichtert“, erklärt Matthias Stunder, Leitung Plastic Technology In

ternational bei Hansgrohe. Deshalb war es möglich, die Produktion kurzfristig um zustellen. Seit März 2023 produziert das Schwarzwälder Unternehmen sämtliche ABS-Teile mit dem neuen Werkstoff.

Die Ineos Styrolution Group GmbH ist ein weltweit tätiger Anbieter von Sty rolkunststoffen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von Ineos und bietet Styrolkunststoffe für alltägliche Produkte unterschiedlicher Branchen an, zum Beispiel Automobil, Elektronik, Bauwesen, Haushalt, Freizeit, Verpackung sowie Medizin und Gesundheit.

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steinkeramiksanitaer.de I. Quartal 2023

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