Magazin_SKS-1-2023
„... wir müssen reden!“
Neue Designs dank Recycling
Barrierefrei imPorsche Design
Vorfertigung für die Dusche
M arkt P latz
„... wir müssen reden!“
Wer wollte nicht schon immer einmal mit seiner Küchenarmatur sprechen. Ihr Wünsche anvertrauen und auf Gegenliebe hoffen. Hier erfährt man Erfüllung. Bei der richtigen Wortwahl füllt die Armatur zum Dank gerne ein Trinkglas mit Wasser, einen Topf oder ähnliches. Gut, so ganz ohne fremde Hilfe geht es natürlich nicht. Alexa & Co. sowie eine App sind hilfreich zur Stelle. Mit der neuen Küchenarmatur „E-GO Voice“ macht Armaturenhersteller Kludi die Küchenspüle zum digitalen Hotspot. Sofern die Armatur ins häusliche WLAN-Netzwerk eingebun den ist, arbeitet die intergierte „Voice Control“ mit programmierbaren Sprachbefehlen, die als Routinen in Alexa oder Google Home hinterlegt werden. Aber es geht auch wortlos, denn die Armatur verfügt über einen digitalen Hebel, über den sich durch Klick-Bewegungen nach innen bis zu zwei unterschiedliche Wassermengen einprogrammieren und abrufen lassen. Ein Klick reicht, um beispielsweise ein Glas zu füllen, zwei Klicks machen den Nudeltopf voll. Programmiert wird das über die zugehörige App. Mit ihr wird per WiFi-Standard kommuniziert, so dass sich unter anderem Spülprogramme abrufen, eine Kindersicherung aktivieren und die Durchflussmenge pro Minute vordefinieren lassen.
Fotoquellen: siehe Hersteller
Neue Designs dank Recycling
Modernes Design für Bad und Dusche für die fugenfreie Wandbeklei dung hat Bauzubehör-Anbieter Wedi vorgestellt: Das Besondere sind die integrierten „Flakes“, die komplett aus recyceltem Material bestehen. Die „Flakes“ sind in den homogenen und porenlosen Mineralwerkstoff inte griert, was die neuen Oberflächen zu einem Hingucker bei der Wand- und Flächengestaltung von Nassräumen machen soll. Das hierfür eingesetzte
Recyclingmaterial fällt als Abfall an und wird normalerweise entsorgt. Die großformatigen Top Wall-Elemente kommen ohne Fugen aus. Dadurch sind sie nicht nur optisch ein im Wortsinn großzügiges Gestaltungselement im Badezimmer, sondern auch besonders pflegeleicht. Mit den neuen Top Wall Designs baut das Unternehmen sein Oberflächen-Sortiment für Bäder und Nassräume weiter aus.
Barrierefrei im Porsche Design
Klinisches Aussehen im barrierefreien Bad? Christian Schwamkrug, Design Director Studio F. A. Porsche, hat damit so seine Probleme. Deshalb hat er zusammen mit Sanitäranbieter Keuco eine Accessoire-Serie entwickelt, von der er sagt, dass sich hier deutsche Ingenieurskunst mit Premium Interieur Design paart. Auffällig bei der Serie „Keuco Axess“ sei die klare Linienführung aller Produkte, vom Stütz klappgriff über das Relingsystem für die Dusche und die Haltegriffe, bis hin zum Hocker. Das reduzierte, auf das Wesentliche fokussierte Design verbindet Ästhetik und barrierefreie Funktionalität in stilvoller und innovativer Art und Weise. Dabei sind die besonderen Funktionalitäten nicht sofort ersichtlich. „Unser Wunsch war es, ästhetischen Ansprüchen zu genügen und dennoch die spezifischen Bedürfnisse eines barrierefreien Bad-Systems zu integrieren“ sagt Christian Schwamkrug. Man wollte barrierefreie Badprodukte aus einem völlig neuen Blickwinkel heraus entwickeln. Das Ziel waren klare, ästhetische Formen, die dauerhaft als schön emp funden werden und auch allen Badbenutzer gefallen. Konzipiert wurde die Serie für barrierefreie Bäder im Objekt- und Privatbereich, z.B. in hochwertigen Gesundheitseinrichtungen wie Klinik- und Pflegebereichen, in Hotels, aber auch für private Bäder.
Im nach wie vor Gewerke reichen Badezimmer gehören die Duschen zu den besonders aufwän digen und sicherheitsrelevanten Einbauten. Nachdem die Duschwanne der Duschfläche weichen musste, stehen Themen wie Abdichtung und Standsicherheit im Fokus, wofür trotz zahlreicher Verbesserungen viel sorgfältige Handwerksarbeit erforderlich ist. Und auch an der Wand ist es nicht viel anders, selbst wenn Vorwandelemente manches einfacher machen. Wie schön wäre deshalb Vorfertigung. Jetzt gibt es offensichtlich (etwas) Bewegung in diesem Genre. Nachdem kürzlich Bauelemente-Hersteller Wedi sein Duschwand-Modul vorstellte (siehe auch unseren Beitrag dazu) meldet sich Sanitärhersteller Vigour mit einer „Individual Showerwall“ zu Wort. Dabei handelt es sich um eine Duschwand mit bereits vormontierter Verrohrung. Das Element wird mit einem spe ziellen Kleber angesetzt, wobei die vormontierte Verrohrung für die Fertigmontage positioniert ist. Die Oberfläche mit Dampfsperre sei werkseitig abgedichtet, so die Information des Herstellers. Der Name „Individual“ soll signalisieren, dass das Element beidseitig kürzbar ist und ein zuschneid bares Erweiterungselement lieferbar ist. Vorfertigung für die Dusche
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steinkeramiksanitaer.de I. Quartal 2023
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