Magazin_SKS-1-2023

Systemfüße für schnelle Montage

Digitaler Lifestyle für die Dusche

M arkt P latz

Systemfüße für schnelle Montage

Eine Duschfläche auf dem Rohfußboden eines Badezimmers zu montieren und auszurichten, kann recht aufwändig sein. Üblicherweise werden dazu Metallrah men verwendet, die auf der Baustelle zusammengebaut und über Schrauben höhenjustiert werden müssen. Für Sanitärhersteller Bette Anlass, über eine Vereinfachung nachzudenken. Das Ergebnis ist der Duschflächen-System fuß „Bettelevel“, der bis zu 90 Prozent Montageaufwand sparen soll und für Duschflächen jeder Größe einsetzbar ist. Das System basiert auf einem Kunststoff-Zylinder eine selbstarretierende Rasterung, die auf den halben Millimeter genau höhenverstellbar ist. Vier dieser Füße

Fotoquellen: siehe Hersteller

in die Ecken geklebt und die Duschfläche an der vorgesehenen Stelle positioniert und auf die Wunschhöhe angehoben, wobei die Systemfüße automatisch arretieren. Mit einer Wasserwaage wird die Nivellierung beim Anheben kontrolliert. Wurden die Füße irrtümlich zu hoch ausgezogen, wird die Rasterung durch Anheben gelöst, zurück in die Ausgangsposition gebracht und einfach noch einmal einjustiert. Die Füße erlauben Einbauhöhen zwischen 80 und 200 mm. Besonders große Duschflächen können mit sechs oder mehr Füßen stabilisiert werden. Im Gegensatz zu den maßgefertigten Unterkonstruktionen sind die Systemfüße universell für alle Größen und Ausführungen passend, wobei jeder Systemfuß bis zu 150 Kilogramm tragen soll. Laut Hersteller dient die Verklebung der Füße gleichzeitig zur Schallentkoppelung. Eine spezielle Untergrundvorbereitung sei nicht erforderlich, da mögliche Unebenheiten durch das enge Raster der Füße automatische ausgeglichen würden.

Digitaler Lifestyle für die Dusche

Dass wir Vieles im Alltag digital bedienen, ist inzwischen für die meisten von uns längst Normalität. Das gilt auch für die privaten eigenen vier Wände. Rund 28 Millionen Haushalte in Deutschland sollen nach einer Prognose von Statista, einer deutschen Online-Plattform für Statistik, bis 2026 mit smarten Lösungen ausgestattet sein. Darunter werden dann sicher nicht nur die Nerds der jungen Generation sein. Besonders das Badezimmer wird zunehmend zum Spielfeld der Digital Spezialisten werden. Die berührungslose Waschtisch-Armatur ist diesbezüglich schon fast ein „alter Hut“. Dafür gerät die Dusche

zunehmend in den Fokus der digitalen Welt. Jetzt lehnt sich der Armaturenhersteller Kludi mit

(analog) auf gedruckten, gut lesbaren Symbolen gekennzeichnet. Nach dem Duschen

verschwinden die Knöpfe bündig ist der

flachen Metallplatte, was Reinigungs-Freaks erfreuen dürfte. Die Alternative nennt sich „Pushtronic“ und wartet mit einem Display mit zehn LED-Symbolen (so genannte Icons) auf, über die die unterschiedlichen Funktionen durch Berührung (nicht Wischen) ausgelöste werden. Dabei können zum Beispiel zwei Brausen gleichzeitig angesteuert werden. Für in dividuellen Duschspaß sorgt zudem die Möglichkeit, bis zu drei verschiedene Duschszenarien einzuprogrammieren und per Touch abzurufen. Warmdu scher wird es freuen: eine smarte Aufwärmfunktion wärmt das Wasser für alle Verbraucher auf die jeweilige Wunschtemperatur vor. All das funktioniert natürlich nicht ohne App. Diese „S-FLOW App“ macht sich übrigens bei beiden Varianten nützlich, denn mit ihr können Wartungsfunk tionen wie etwa Anti-Legionellen- und Reinigungsspülungen mit den dafür nöti gen hohen Wassertemperaturen programmiert werden. Außerdem gibt sie Aus kunft über den Wasser- und Energieverbrauch. Beide Duschsteuerungen werden mit einem eigenen Rohbau-Set installiert, das eine Unterputz-Einbaubox mit elektronischer Thermostateinheit, WiFi-Modul und Anschlusskabeln enthält.

Duschsteu erungen für Highend Anwendungen

aus dem digitalen Fenster, die für ein smartes Duscherlebnis sorgen sollen. Mit zwei Varianten: Eine für Nerds, eine weitere für Normalverbraucher. Wobei letztere für eben diese Nerds weniger interessant sein dürfte, weil sie aussieht wie eine analoge Duschsteuerung. Sie scheint insbesondere für Anlagen mit wechselndem Publikum geeignet zu sein, und solche, die lieber ohne Handbuch unter der Dusche verweilen wollen. Der Variante „Pushtronic“ sieht man ihr digitales Innenleben nicht an. Denn hier erfolgt die Bedienung über komplett in der Metallplatte versenkbare, ergonomisch geformte Drück- und Drehknöpfe. Um das Wasser getrennt für zwei Verbraucher wie etwa Hand- und Kopfbrause an- und auszuschalten, genügt ein Druck auf den jeweiligen Knopf. Ein dritter Knopf reguliert die Temperatur. Alles gekennzeichnet mit

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