Magazin_SKS-1-2023

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Sind Branchenmessen noch zeitgemäß?

zentrale Informations quelle mehr haben und deshalb ihre Zeit damit verschwenden müssen, zu vielen Einzelevents reisen müssen. Und den Herstel lern ebenso wenig, weil viel Zufallspublikum ab handen kommt. Für letztere dürfte allerdings auch der Faktor Messe-Kosten eine abstoßende Wirkung haben. Auf diese Frankfurter Entwicklung wird ganz sicher das Management der Messegesellschaft in München ganz genau hinschauen. Denn in München startet in wenigen Tagen das nächste große Messeevent, die BAU 2023. Hier hat man es zudem mit einem ungewohnten Termin zu tun (traditionell fanden Münchener Baumessen im Januar statt), aber auch in den Münchener Messehallen gibt es mehr Leerstände als in früheren Jahren. Aber ein Vorteil spricht für München: Während die ISH eine reine Insidermesse und somit für ein Architekturbüro wenig reizvoll ist, tummelt sich auf dem Mes segelände in München-Riem alles, was in irgendeiner Form mit dem Bauen zu tun hat: Von der Digitalisierung, über BIM, Klima bis letzten Nagel im Dachsparren. Mehr Information geht eigentlich nicht. Sogar die keramische Fliese macht auf der BAU stärker als in den Jahren zuvor ihre Aufwartung.

Darauf hatten alle mit Spannung gewartet. Auf jeden Fall zumin dest derjenige Teil unserer Bevölkerung, für den das Geschäft mit sanitärem Baubedarf, angefangen beim Klima über Heizen bis hin zu Badgestaltung, Lebensmittelpunkt (zumindest geschäftlich) ist. Gewartet haben sie auf den Schlussbericht der Frankfurter ISH 2023, die am 17. März ihre Tore geschlossen hatte. Die Messege sellschaft selbst zergeht in Euphorie und spricht von einem ein drucksvollen Comeback, das die Erwartungen übertroffen hätte. Comeback deshalb, weil die letzte Präsenzmesse 2019 stattfand, während 2021 im Rahmen des üblichen Zweijahres-Tur nus die Corona gemäße digitalisierte Messe-Version die Messe hallen überflüssig machte, was allerdings nur wenige überzeugen vermochte. Und wieso hatte die 2023er Messeausgabe die Erwartungen der Veranstalter übertroffen? Vielleicht hatte man im Frankfurter Messemanagement erwartet, dass noch weniger als 153 734 Besucher nach Frankfurt kommen würden. Das waren immerhin etwa 20 Prozent weniger Messebesucher als 2019. Hat ten nach der langen Pause womöglich etwa 36 000 Branchen insider die Bedeutung „ihrer“ Branchenmesse vergessen. Oder hatten sie zu viel zu tun? Oder war der Fachkräftemangel schuld? Womöglich war es auch der Verzicht einiger Hersteller, darunter Leuchtturm-Firmen der Branche wie Grohe, Keuco, Dornbracht & Co., was das Interesse an der Veranstaltung schmälerte? Dazu noch ein Zahlenspiel. Die Anzahl der Aussteller hatte sich gegen über der ISH 2019 ebenfalls um diese etwa 20 Prozent reduziert (2019 = 2 532, 2023 = 2 025). Kein Geheimnis ist es inzwischen, dass zahlreiche Unter nehmen mittlerweile ihr Marketing-Süppchen außerhalb noch so renommierter Messehallen zu kochen versuchen. Was eigentlich keinem gut tut, den Branchenbeteiligten nicht, weil sie keine

gkoehler@stein-keramik-sanitaer.de

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